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Was ist eigentlich Voodoo? Was sind die großen Loa und welchen anderen Arten von Loa gibt es noch? Ach ja, und wußtet ihr, daß euch drei Arten von Zombies über den Weg laufen oder besser, schlurfen können? Leckere Vorstellung! Ich werde im Folgenden versuchen, einen kurze Abriß über das Wesen des Voodoo und seiner zahlreichen Spielarten zu geben, ohne mich zu weit in Details zu verirren (wenn jemanden das Thema interessiert, sollte er oder sie sich den Almanach der Hexerei zulegen). >>>>>[„Ohne mich weiter in Details zu verirren"? Mann, gut, daß Blaze darüber schreibt und nich ich!!!]<<<<< ----- Shade (09:04:37/03-07-2058) Also, zurück zu meiner ersten Frage. Die Wurzeln des Voodoo liegen in der Karibik, hauptsächlich auf Haiti, es gibt jedoch auch ähnliche Riten und Kulte überall dort, wo sich afrikanische Sklaven mit europäischen oder amerikanischen Ureinwohnern vermischt haben. Louisiana dürfte einigen von euch ein Begriff sein, und wer „Angel Heart" gesehen hat, wird sich an das schöne New Orleans erinnern. In unseren Zeiten, also im 21. Jahrhundert, findet man Voodoo am ehesten in der Caribean League, wo es eine bedeutende magische Tradition ist, und in der gesamten nordamerikanischen Golfregion. Viele amerikanische Metroplexe beherbergen ebenfalls Voodooanhänger, bekannt als Houngans, eine Konzentration herrscht in den CAS und UCAS vor. Auch aus Denver, Kalifornien und dem schönen Seattle gibt es neuerdings häufiger Meldungen über Voodoo-Rituale. Sollte ich mir jetzt Sorgen machen? Reicht es nicht, daß einem in den Barrens alle naselang Ghoule über den Weg wanken? Obwohl die Jungs wirklich gute Ziele für nächtliche Schießübungen abgeben (ob man trifft, ist eine andere Sache)! Zurück zum Thema. In Tir und in den NAN wird man kaum auf Voodooanhänger stoßen, und in England werden sie von der normalen Bevölkerung verachtet. Houngans sind zum größten Teil Orks und Menschen und werden oft von anderen Menschen unterdrückt. >>>>>[Nächtliche Schießübungen auf Ghoule? Also wirklich, Blaze!]<<<<< ----- Stillborn (11:34:47/03-07-2058) Wie alles im Leben besitzt auch der Voodoo-Kult eine gute und eine schlechte Seite, namentlich die Rada-Tradition und die Petro-Tradition. Rada ist die vorherrschende Form des haitianischen Voodoo, Petro hingegen ist als dunklere Tradition bekannt. Ihre Anhänger benutzen Voodoo-Riten, um Schaden anzurichten oder sie zur persönlichen Breeicherung anzuwenden. Is ja auch eine tolle Sache! Jemand ist die ganz gehörig auf die Zehen getreten? Du bist zufällig Petro-Anhänger? Klasse, ruf einfach den guten alten Baron Samedi an, verwandle dich in ein allesverschlingendes Monster und laß den Typ den Tag seiner Geburt verfluchen! Die Praktizierung des Petro-Ritus ist übrigens in vielen Orten der CAS und UCAS verboten. Versteh gar nicht warum! Damit wären wir bei den großen Loa und ihren kleineren „Geschwistern" angelangt. Zentrales Element der Voodootraditionen ist die Anrufung eines machtvollen Geistes. Dieser Geist ergreift bei Erfolg Besitz von dem Gläubigenund verleiht ihm seine Eigenschaften, ähnlich wie die schamanistischen Totems, nur mit einem kleinen, aber feinen Unterschied: Die Loa greift häufig direkt in weltliche Angelegenheiten ein, durch Inbesitznahme des Körpers (entweder dem des Gläubigen oder eines anderen, freiwilligen Gastkörpers). Totems tun dies nie. Alle großen Loa haben, ähnlich wie die Totems, sowohl gute als auch weniger gute Eigenschaften. Welche der Eigenschaften der Gläubige schließlich herbeiruft, hängt davon ab, ob er ein Rada- oder Petroritual vollführt. Einige große Loa lassen sich nicht zu schlechtem Voodoo mißbrauchen oder werden von den Petro-Jüngern nicht anerkannt. Arbeitsloa sind niedere Mächte, die mit den Watchern der hermetischen Tradition verglichen werden können. Laut Tradition sind sie die Geister verstorbener (meta-)menschlicher Wesen. Der Houngan braucht einen Tempel und einen roten Lehmkrug, den Govi, um den Geist nach der Beschwörung zu halten. Muß er keinen Dienst verrichten, bleibt der Geist im Lehmkrug und wartet auf neue Aufträge. Das Halten und Kontrollieren der Geister unterscheidet Voodoo von schamanistischer und hermetischer Magie, wo sie meist nur herbeigerufen werden. >>>>>[Moment mal! Geister verstorbener (meta-)menschlicher Wesen? Jetzt is alles klar. Wir kommen nach dem Tod nicht in das Paradies, sondern in den Lehmkrug! „Ich schick dich in den Govi, Drekhead!" Na, Jungs, is das ne Drohung?]<<<<< ----- Shade (09-08-2058/03-07-2058) Gekaufte Loa sind freie Geister, die sich in Gegenden aufhalten, wo Voodoo praktiziert wird. Gegen einen Dienst oder Bezahlung als Gegenleistung kann ein Houngan eine gekaufte Loa überreden, für ihn zu arbeiten. Er kann auch den „wahren Namen" des Geistes rausfinden, was allerdings weitaus gefährlicher für den Houngan ist. Gekaufte Loas sind um einiges tückischer als normale freie Geister und werden mit aller Macht versuchen, aus ihrer Gefangenschaft zu entkommen. Also seid vorsichtig mit diesen Zeitgenossen, wenn ihr euch nicht eine Menge Ärger einhandeln wollt! Nun komme ich zu einem Teil des Voodoo, der in jedem guten oder schlechten Voodoo-Film Vrewendung findet: die süßen kleinen Püppchen. Sie gehören zur Voodoohexerei. Voodoohexerei verwendet Fetische aller Art, z.B.getrocknete Insekten, Knochen, Rum, Trommeln, Rasseln, rituelle Kleidung und Schmuck. Leider keine schwarzen Hähne, die geopfert werden! Tja, muß wohl künstlerische Freiheit seitens der vielen Drehbuchschreiberlinge sein. Die oben erwähnten Puppen sind rituelle Verbindungen, die aus Wachs, Lehm oder Stroh gefertigt werden. Sie sind so gearbeitet, daß sie der Zielperson möglichst ähnlich sehen, und enthalten Gewebeproben der Opfer, wie z.B. eine Haarlocke, um die symbolische Übereinstimmung zwischen Verbindung und dem Ziel zu festigen. Ups, hat mich mein Friseur neulich nicht so komisch angeguckt? Ich werde mir demnächst zweimal überlegen, ob ich dem Kerl noch ´nen Besuch abstatte! >>>>>[Ach, Blazy, keine Angst: dein Friseur ist kein Petro-Jünger, sondern ein ganz einfacher kleiner Rattenschamane. Na, beruhigt?]<<<<< ----- Banshee (15:27:57/04-07-2058) Zombies, Zombies, wohin man blickt, und ständig kommen neue!!!! So oder ähnlich haben Shade und ich uns bei unserem letzen Run gefühlt. Zwecks des Einbrechens in ein Labor und des Stehlens eines Prototyps hatten wir uns auf den Weg gemacht, um zu einer Anlage zu fahren, die auf irgendeinem Hügel irgendwo in der Wildnis liegen sollte. In dem kleinen 1000-Seelenstädtchen nahe des Labors wollten wir uns ein Zimmer nehmen. Doch was macht man, wenn sich das Städtchen beim ersten Blick als Geisterstadt und beim zweiten Blick als Zombietown entpuppt? Man versucht verzweifelt, seine eigene Haut, die des Partners und die der wenigen Überlebenden zu retten (nicht unbedingt in dieser Reihenfolge), was den Bodycount beträchtlich in die Höhe jagt, soviel sei gesagt. Da hatten wir es wohl mit einer vierten, konzerngeschaffenen Zombiegattung zu tun. Denn eigentlich gibt es ja nur drei Arten (klasse Übergang, oder?). Da hätten wir wahre Zombies, Corps cadavres (schönes Wort) und Loazombies, die hauptsächlich von Petro-Jüngern erschaffen werden. Rada-Jünger halten sich von Zombifizierungen fern. >>>>>[Sorry, ich schon wieder, kann die Klappe nich halten, deine Texte sind so mitreißend geschrieben (Kniefall), daß ich einfach unbedingt meinen Senf dazugeben muß! „Zombifizierungen" ist auch ein schönes Wort. Heißt das echt so? Erinnert mich an die Schule. „Verifizierung, Falsifizierung und Zombifizierung von irgendwelchen Thesen, die ohnehin schon längst scheintot sind". Gruß an den Corps cadavre des Schulwesens und den Loazombie der Bildungspolitik! Wir sind glücklich entronnen!]<<<<< ----- Shade (09:12:46/03-07-2058) Der wahre Zombie ist die älteste und häufigste Form von Zombie. Er wird mit der Hilfe von Wambele erschaffen, einem biochemischen Pulver, das auch als „Zombiestaub" bekannt ist. Das Pulver wird dem Opfer eingeflößt, und es fällt in eine todesähnliche Starre. Nach der standesgemäßen Beerdigung des armen Kerls wird er wieder ausgebuddelt und ihm wird ein Trank verabreicht, der die Wirkung des Wambele aufhebt und gleichzeitig den Willen des Opfers abtötet. Voilá, Ihr neuer Zombie, Monsieur, frisch vom Friedhof, kaum angegammelt! Der so erschaffene Zombie befolgt nun willenlos jeden Plan seines Meisters und sei er noch so idiotisch (was mich irgendwie an den letzten Run von Shade und mir erinnert. Ups, hoffentlich ist Meister Hunter jetzt nicht beleidigt! Und wenn doch, fall ich beim nächsten Run halt aus Versehen vom Hochhaus.). Bei der Erschaffung von Corps cadavres und Loazombies werden tote Körper wiederbelebt. Corps cadavres werden von Houngans mit einem Belebungszauber erweckt, Loazombies durch die Bewohnungskraft eines Loa. Bei diesen Praktiken wird ein wenig intelligentes, reueloses und schmerzunempfindliches Wesen erschaffen. Der Rada-Ritus und die meisten nordamerikanischen Länder und Provinzen verbieten die Zombifizierung strikt, aber ehrlich Leute, wen interessiert´s? Ares etwa? Bestimmt nicht. Wäre doch eine tolle Idee, eine ganze Fabrik mit Zombies zu bestücken. Keine Pausen, keine Streiks, keine Lohnerhöhung. Arbeitgebers Paradies! Was bleibt, ist die letzte Frage: Wie soll der Meister Voodoo im Spiel unterbringen? Wie man gesehen hat, ist es mit Zombies nicht so schwer. Ein Wald irgendwo im Nichts, ein kleines Städtchen, mehr braucht man nicht. Aber was ist mit Voodoopüppchen? Große Macht über Entfernung auszuüben ist natürlich toll, aber ich möchte nicht von einem Voodoo-Zauber getroffen werden! Und der ganze Kram, den man für die Rituale braucht. Soll man als Runner erstmal drei Tage im Wald verschwinden, um einen Tempel zu bauen und einen Lehmkrug anzufertigen? Oder sucht man sich einfach einen Houngan (einfach?). Das wäre ´ne Nummer zu leicht für die starke Wirkung der Voodoo-Rituale oder müßte zumindest verdammt teuer sein! Was mich noch interessieren würde: Kann ich als hermetische Magierin auch Voodoo-Rituale abhalten, oder beißt sich das mit meiner Art von Magie? Und warum darf ein Spieler kein Petro-Jünger werden, sondern nur Rada-Riten praktizieren? Ich finde das gemein. Die Gegenseite darf mich mit dunklem Voodoo fertigmachen und ich kann nur mit gutem Voodoo antworten! Gesetzt den Fall, daß ich überhaupt eine Houngan oder besser eine Mambo bin. Außerdem, sollte man Runnern erlauben, selbst Zombies zu erschaffen, falls sie jemals an die dafür nötigen Zutaten kommen? Fragen über Fragen, und ich armes Runnerlein habe keine Antworten! Vielleicht könnt ihr mir ja aushelfen, Leute. >>>>>[Hi Folks. Also ich finde Blaze’s Artikel ,wie immer, sehr gelungen. Doch ich habe auch einige kleine Anmerkungen. Und werde versuchen die ganz unten stehenden Fragen zu beantworten, nicht zuletzt weil wir auch einen Voodooisat in unserem Runnerteam haben. (ich bin Meister wie ihr vielleicht wißt). Zu der Herkunft des Voodoo, er stammt aus der Caribean League klar, aber auch viel aus Jamaika würde ich sagen, was man schon an dem Voodoo-Glossar schleißen kann, welches gänzlich auf Französisch ist. Und zwar auf Südländischem Französisch. Jedenfalls stammt der Petro-Ritus auf jeden Fall von der kleinen gemeinen Insel. Da wie jeder weiß auf Jamaika bis zum geht nicht mehr mit Drogen gedealt wird und deswegen sehr viel Geld vorhanden ist, werden von den Bossen dort dann auch ganz speziell Petro-Houngans (Mambos) ausgebildet. Wie bereits gesagt haben wir auch einen Voodooista im Team, welcher allerdings den Petro-Ritus befolgt. Ich weiß eigentlich sollten Spielercharaktere nicht diesem Ritus folgen. Aber ich finde wenn es zu dem Charakterkonzept paßt sollte das ruhig möglich sein. Denn wem macht es nicht manchmal Spaß eine richtig bösen gemeinen Voodooista zu spielen??? Allerdings muß ein solcher Charakter auch einige spieltechnische Nachteile wählen (Handicaps). Wie zum Beispiel Impulsivität, Auffälliger Stil, Dunkel Geheimnis, Auf der Flucht, Amnesie usw. Was alles logisch ist, da er auf jeden Fall entweder vor irgendeiner Regierung oder vor irgendeinem Megakon auf der Flucht ist, weil diese entweder ihn verfolgen weil er halt diesen ritus betreibt oder weil sie einfach ihre schmutzigen Experimente mit ihm machen wollen. Auffälliger Stil dürfte glaube ich nicht so schwer zu glauben sein, oder? Dunkles Geheimnis, klar nicht jeder Petro-Houngan schreit dem erst besten Typen den er trifft entgegen : HALLO ICH BIN EIN BÖSER PETRO_MANN UND WILL DICH JETZT OPFERN. Oder so was ähnliches. Außerdem hat so ein Charakter noch andere Probleme. Da es sehr wenige Voodoo Anhänger, im Vergleich zu welchen der normalen schamanistischen Tradition (die Totems befolgt) gibt die ihm bei der Initiation helfen könnten oder im ihm überhaupt davon erzählen könnte. Denn jede Tradition hat eine andere Vorstellung davon. Und neu Rituale werden wohl auch sehr schwer zu lernen sein. Also ihr Runner da draußen überlegt euch gut eine Voodooista zu spielen, denn es ist wirklich eine Herausforderung, unser Voodooista spielt Rollenspiele seit 2 ½ Jahren, und findet es trotzdem nicht leicht. Wenn ein Houngan von einer Großen Loa besessen ist, kann das eine der igsten Situationen ergeben. Nicht nur für den Spielleiter, da der Charakter ja dann begrenzt unter Einfluß der Loa steht (hahaha, na so ne sauftour wäre doch mal wieder lsutig). Zu Blaze’s Fragen. Also ich würde sagen das sich diese 2 Arten schon „beißen“ da der Voodoo ja spieltechnisch eine Schamanistische Tradition ist. Und ich glaube auch nicht das Schamanen die nicht der Voodoo tradition angehören solche Rituale wirken können. Denn um den Voodoo zu beherrschen muß man ganz fest daran glauben, alle Voodooista glauben daran wie alle Fanatischen Anhänger einer Religion, sonst funktioniert es auch nicht. Zombies zu erschaffen könnte man erlauben, da die Spielercharaktere aber nicht diesem Spruch oder Materialien von Anfang an haben können, dürfte es wie schon oben erwähnt sehr schwierig sein dort heran zu kommen. So hab ich erst mal wieder genug geschrieben. CI@O Folks (nehmt euch in Acht vor den bösen gemeinen VOODOOISTAS)]<<<<< ----- Crashoverride (10:14:46/04-07-2058) |
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Location
Roanoke, VA - USA |
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