Story Behind the Song
The PALAESTINALIED of
Walther von der Vogelweide (ca. 1170 1230)
is the most succeed song of world,
after 800 years played on CDs and in Discos.
Our band is named on a song of Walter,
"Unter der Linde", and he is for us
one of the most important songwriter
of the Middle Ages.
He was so important and famous,
that the monks of Benediktbeuren
made a parody on the PALAESTINALIED,
but with an other God,
the God of eating and drinking.
The last Verse is the first verse
of the original PALAESTINALIED.
We sing the song on medieval parties,
and have therefore translated the lyrics.
Lyrics
German Text (Friedhelm Schneidewind):
1. Also kreischte Epikurus:
»Vollem Bauch sind Sorgen schnurz!
Drum der Bauch mein einzger Gott sei,
der verlangt nur nach Saufen und Völlerei!
Sein Tempel ist nur die Kueche,
der entstroemen himmliche Gerueche,
der entstroemen himmliche Gerueche!«
2. Das ist ein Gott ganz wunderbar:
Niemals man ihn je nuechtern sah!
Jeden Tag noch vor dem Morgenmahl
kotzt besoffen den Wein aus er in weitem Strahl.
Seine Tafel und sein Krug
sind ihm zur Seligkeit genug,
sind zur Seligkeit ihm genug.
3. Seine Haut ist voll und drall,
wie ein Schlauch oder eine Wurst so prall.
denn das haelt die Wangen rot und frisch.
Er vermengt Fruehstueck und Mittagstisch,
Wenn ihm eine Ader schwillt an,
staerker als Eisen diese sein kann,
staerker als Eisen diese sein kann,
4. Durch den Kult, den dieser Gott hat,
finden Tumult und Aufruhr nur im Magen statt.
Wie im Todeskampf kann dieser aufschrein,
wenn bekaempfen sich Bier und Wein.
Gluecklich und ruhig leben kann,
dessen Magen alles verdauen kann.
dessen Magen alles verdauen kann.
5. Und der Bauch spricht: »Sorge dich
um nichts anderes als nur um mich!
Laß in Frieden mit mir mich und ganz in Ruh,
dann ich sanft und zaertlich für mich das Beste tu.
Nach dem Saufen und nach dem Mahl
schlaf und ruh ich bis zum naechsten Mal,
schlaf und ruh ich bis zum naechsten Mal!«
6. Jetzt erst kann mein Leben sinnvoll werden,
da mein suendig Auge hat erblickt
das heilge Land und auch die Erden,
von der man voller Lob und Ehren spricht.
Mir geschah, was ich immer erbat:
Ich bin gekommen an die Statt,
die Gott in menschlicher Gestalt betreten hat.
Original:
1. Alte clamat Epicurus:
ventur satur est securus.
»Venter deus meus erit.
Talem deum gula querit,
cuius templum est coquina,
in qua redolent divina,
in qua redolent divina«.
2. Ecce deus opportunus,
nullo tempore ieiunus,
ante cibum matutinum
ebrius eructat vinum,
cuius mensa et cratera
sunt beatitudo vera,
sunt beatituda vera.
3. Cutis eius semper plena
velut uter et lagena;
iungit prandium cum cena,
unde pinguis rubet gena,
et, si quando surgit vena,
fortior est quam catena,
fortior est quam catena.
4. Sic religionis cultus
in ventre movet tumultus
rugit venter in agone,
vinum pugnat cum medone;
vita felix otiosa,
circa ventrem operosa,
circa ventrem operosa.
5. Venter inquit: »Nichil curo
preter me. sic me procuro,
ut in pace in id ipsum
molliter gerens me ipsum
super potum, super escam
dormiam et requiescam,
dormiam et requiescam.«
6. Nu lebe ich mir alerst werde,
sit min dundeg ouge sihet
daz schone lant unde ouch diu erde,
der man vil der eren gihet.
Nu is geschehen, des ih da bat,
ich bin chomen an die stat,
da got mennischlichen trat.
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